Experimentelle Forschung
Die experimentelle Forschung der Universitätsklinik für Intensivmedizin untersucht Krankheitsabläufe bzw. deren therapeutische Beeinflussung. Besonders hervorzuheben sind die in den letzten 20 Jahren entwickelten Modelle der Sepsis sowie des Herz-Kreislauf-Stillstandes. Weitere verfügbare Modelle sind abdominelle Sepsis (CASP = colon ascendens stent peritonitis, CLP = cecal ligation and puncture) und Subarachnoidalblutung.
Diese Forschung beinhaltet auch Tierversuche. Sie werden in der Experimental Chirurgischen Facility (ESF) des Department for BioMedical Research (DBMR) der Universität Bern, durchgeführt, wobei wenn immer möglich alternative Methoden gewählt werden. Die Personen, die an den Versuchen beteiligt sind, verfügen über eine fachgerechte Ausbildung, sind einer vorbildlichen Tierhaltung verpflichtet und arbeiten nach den 3R-Prinzipien: Replace, Reduce, Refine (Vermeiden, Verringern, Verbessern).
Die Versuche werden durch die Tierversuchskommission des Kantons Bern sorgfältig begutachtet, insbesondere hinsichtlich der Belastung, und nach strenger Güterabwägung bewilligt (Tierschutz versus medizinischer Fortschritt).